Der Gemeinde gehören die Ortsteile Börgerende, Rethwisch und Bahrenhorst an. Die Gemeinde Börgerende-Rethwisch mit ca. 1700 Einwohnern (Stand Dez. 2016) hat eine Gesamtfläche von 15,98 km2. Sie liegt zwischen den Ostseebädern Warnemünde und Heiligendamm. Das lang gestreckte Dorf grenzt direkt an dem Naturschutzgebiet „Conventer Niederung“.
Aus dem Conventer See entnimmt man noch heute Torf für das Doberaner Moorbad. Außerdem ist das Naturschutzgebiet „Conventer See“ heute einer der wichtigsten Wasservögelbrut- und rastgebiete der Küste. In den früheren Jahren waren die Fischerei und die Rohrgewinnung im Ort typisch. Der Ortsname Börgerende ist vermutlich aus dem Zusammenhang entstanden, das während des 30-jährigen Krieges 13 „Börger“ aus der später nicht mehr existierenden Rostocker Burg auswanderten und sich am Ende von Rethwisch niederließen. Bei der Sturmflut im November 1872 brach die Ostsee nahe Börgerende durch, so dass der Westteil der sehr niedrig gelegenen Conventer Niederung überflutet wurde. Aus diesem Grunde wurden Deiche aufgeschüttet und man baute 1880/82 die heute noch vorhandene Jemnitz-Schleuse.
Der Ort Rethwisch wurde erstmals am 4. Oktober 1273 als „Redewisch“ durch eine Urkunde des Doberaner Klosters erwähnt. Als ältestes Gebäude ist die Backtein Kirche zu nennen, die auf einem Feldsteinsockel mit hölzernem Turm in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet wurde. 1957 erfolgte der Zusammenschluss der Orte Börgerende und Rethwisch zur Gemeinde Börgerende-Rethwisch. Auch schon in den früheren Jahren spielte der Tourismus und das Erholungswesen eine große Rolle.
Neben vorhandenen Pensionen und Ferienwohnungen verfügt Börgerende über einen, direkt an der Ostsee gelegenen, Campingplatz. Auch in der Gemeinde Börgerende-Rethwisch sind eine Vielzahl von Gewerbetreibenden ansässig.